Nur wer es versteht die Wörter der Engel
zu lesen sieht in den Eisblumen am Fenster
die Botschaften der gefiederten Seelenwanderer
die sie uns hinterlassen wenn sie uns des Nachts besuchen

©Dreamritter
Wenn Gedanken schweifen

Was geschieht mit Ihnen wenn sie gedacht wurden ?
In manchen Gedanken steckt so viel "Energie"
Sie machen uns traurig, fröhlich, erregt.
Gefühle werden entfacht
Tränen geboren, Wärme erzeugt im Herzen.
Treibt Blüten aus bereits "tot geglaubten" Fantasien.
Lässt die Sonne scheinen in der Finsternis.

Zaubern sich Gedanken in Worte
finden ihre Wege in Herzen und Köpfe
Schweifen sie mit anderen Seelen dorthin
wo sich Blicke treffen - an den Rand der Welt
Lassen die Sehnsucht sich entfalten
in unendlichen Lichterspielen
aus zu fantastischer Energie gewordenen Gedanken

©Dreamritter
Binde deinen Wagen an einen Stern

Hat je jemand die Nächte gezählt
in denen wir Sehnsuchtsvoll
zu den Sternen blicken ?

Oder die Gedanken gezählt
die wir an die Sterne hängen ?

Oder die Wünsche, die Träume
die sich aus unseren Herzen stehlen ?
Ganz leise und vorsichtig.

Binde deinen Wagen an einen Stern

...und du kannst deiner Sehnsucht,
wann immer du willst,
folgen.

©Dreamritter
Eines Tages...

...werden es nicht alleine meine Füße sein
die Spuren im Schnee hinterlassen.
Spuren die aus Träumen geboren,
ihren Weg durchs Leben zeichnen.

...werden es nicht alleine meine Hände sein
die frieren in kalter Nacht zwischen all
den hölzernen Zeugen meiner Sehnsuchtsvollen
Wanderung durch die Zeit.

...werden es nicht nur meine Tränen sein
die glitzernde Linien auf weicher, warmer
Haut hinterlassen und nur durch das
fahle Licht eines einsamen Mondes
sichtbar werden.

...werden es nicht nur meine Träume sein die
einsam und alleine ihr Licht ins Dunkel der
Unsichtbaren Zukunft vorauseilen lassen.

Eines Tages...

...werden es zwei Herzen sein die ihr warmes,
weiches Pochen dem Lauf der Welt hinzufügen dürfen.

Eines Tages...

©Dreamritter
Zeitlupe

Lebenszeit die sich wie Zeitlupe in der Suppe der
verlorenen Momente um sich selbt dreht.

Momente die wie im Nebel mal besser,
mal verschwommen, mal nur als schwache
Ahnung zu sehen sind.

Lebenszeit, die ich verlebe indem ich sie
nicht lebe.

Momente des Nichtbeachtens rinnen
wie Sandkörner in der Sanduhr unaufhörlich,
unberührt - ungenutzt davon.

Momente der Lebenszeit.
Ich fülle sie mit Leere.
Mit Leere die um mich herum
mein Leben ausfüllt.

Es bevölkert.

Jeden unachtsamen Moment nutzt
um mir die Lebenszeit zu stehlen
indem sie sich mit ihrem Nichts
darin breit macht.

Lebenszeit in der Zeitlupe der leeren Suppe
der Momente.

©Dreamritter


...und dann schicke ich sie los

Gedanken.
Die Summe all meiner Erfahrungen.
Vermischt mit Gefühlen aus Erinnerungen.
Süßer Duft getrockneter Tränen der Freude
und einer kleinen Brise vergangenem Glücks.

Gedanken.
Leiser Herzschlag - gleichmäßig ruhig.
Im Einklang mit der Zufriedenheit soll
sie in die Herzen derer bringen die
hören und sehen können wie Gefühle tanzen.

Gedanken.
Werden wieder zu dem was sie einmal waren.
Gefühle - Erinnerungen - ein Lächeln.
Eine Träne vielleicht. Ein Lichtstrahl am Himmel.
Eine warme Berührung von Herz zu Herz

...und dann schicke ich sie los

Fühle ihnen dankbar nach.
Im Glauben daran daß sie ihr Ziel erreichen.

©Dreamritter

Sehnsucht nach dem "Nicht-Mensch-sein

Ich bleib zurück - allein
wenn sich meine Seele aufmacht
die Sonnenstrahlen zu reiten
Mit Ihnen den Horizont überwindet.

Dort wo meine sehnenden Blicke
dem Farbenspiel der Gefühle
zusehen dürfen im Tanz mit der
hereinbrechenden Dunkelheit.

Meiner Seele als ein kleines,
fast unbemerktes Glitzern
einen letzten traurigen Augenblick
schenkt - ein Funkeln in einer Träne

Und doch dem freudigen Flüstern
des Herzens lauschen darf
Fang mich auf - beim Erwachen
wenn der erste Strahl meiner Sonne
deine Augen erreicht

©Dreamritter

Nicht vorhanden

Erst im "Nicht vorhanden sein" dessen
was wir vermissen erkennen wir daß,
als es noch "vorhanden" war wir nicht
realisierten wie Nah es uns war.

Im "Gestern" lief es still und ruhig und brav
neben uns her - oder hinter uns nach.
So als ob es das "selbstverständlichste"
wäre und gar nicht anders sein kann.

Im "Jetzt" ?
Ich drehe mich um - richte meine Blicke
hier und dort hin. suchend - fragend.
Wo ist es hin ? Warum ist es weg ?

Ich vermisse es - erst jetzt
Hab das "Gestern" verschlafen
Im "Jetzt" nicht darauf geachtet und
alles auf "Morgen" verschoben.

Was bleibt ist "vermissen"

©Dreamritter